Das Non Roulette System
17. October 2014
Ich mache mir ja zum Thema Roulette laufend so meine Gedanken. Welches Einsatzsignal, welche Setzstrategie und vor allem welche Progression soll man verwenden.
Es gibt da im Roulette Piloten so einen tollen Random Player. Hier kann man also einstellen, dass man beispielsweise auf alle Einfachen Chancen (Rot/Schwarz, Manque/Pass, Pair/Impair) einfach per Zufall setzen kann. Ohne Einsatzsignal, einfach drauf los. Einstellen kann man freilich auch noch, ob man bei Verlust, bei Gewinn oder permanent eine neue Zufalls-Chance besetzen will. Als Progression, so dachte ich mir bediene ich mich einfach mal der guten alten Fibonacci ab 10 Cent.
Da ich ja sehr probier- und experimentierfreudig bin, habe ich das Ding einfach mal gestartet und abgewartet was passiert. Ich dachte mir, dass ich hier wahrscheinlich keine 2 Sekunden zuschauen werde, ehe das Ding mit Karacho gegen die Wand fährt. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als sich der Player immer weiter nach oben gearbeitet hat, ohne die Fibonacci auch nur im Geringsten auszunutzen. Nach über 100.000 gesetzten Coups war dann aber wirklich Feierabend. Auch dieses „Roulette System“ ist wie so oft und vorprogrammiert abgestürzt.
Wenn man dies so beobachtet und auswertet, kommt man dann aber doch ins Grübeln. Kann es möglich sein, dass es komplett egal ist welches Einsatzsignal, und welche Setzstrategie man wählt. Also habe ich einen Versuch mit einer Echtgeld Permanenz aus dem Europa Casino gestartet um dieses Non Roulette-System abermals zu testen. Es klingt zwar Paradox, aber insgeheim habe ich gehofft, dass der Player sofort und ohne Umschweife abstürzt. Diesen Gefallen hat er mir aber “leider” nicht getan. Warum sollte man sich dann in Zukunft denn noch irgendwelche Gedanken zu langwierigen und komplizierten Einsatzzsignalen machen, wenn das Einfache und Simple so nahe liegt.
Wenn man dies nun so betrachtet und überlegt, drängt sich einem wirklich der Gedanke über die Sinnhaftigkeit von Roulette Systemen und sonstigen Strategien auf.
- Denken wir die ganze Zeit verkehrt?
- Genügt eine einfache Progression?
- Ist alles andere wirklich völlig egal?
Ich nenne dieses Roulette System einfach mal das Non Roulette System, da es ja in Wirklichkeit kein System ist. Zumindest wäre es eine Schande eine derartige Strategie, System zu nennen. Vor allem in Anbetracht dessen, welchen Aufwand die Menschheit schon betrieben hat um diverse Roulette Systeme und Strategien zu entwickeln.
Nachdem diese Sache eine Weile auf mich eingewirkt hat, habe ich mich entschlossen meine besten Roulette Systeme und Player auszupacken, und mit der gleichen Permanenz zu testen. Hier muss es doch einen Unterschied geben. Was soll ich Ihnen sagen, auch andere Systeme und Player haben sich „an diesem Tag“ mit der gleichen Permanenz wacker geschlagen. Also kein bemerkenswerter Unterschied festzustellen.
Ich möchte Sie aber beruhigen – Ich habe sicher nicht den „Stein der Weisen“ gefunden. Da mir die Sache keine Ruhe gelassen hat, habe ich meine Testserie mit dem „Non Roulette System“ am darauffolgenden Tag fortgesetzt, oder besser gesagt fortsetzen wollen. Am nächsten Tag hat das „Non Roulette System“ überhaupt nicht mehr so gut funktioniert. Nach ein paar Coups ist die Fibonacci geplatzt und der Player hat nur mehr Minus produziert. Interessanterweise haben auch alle anderen Roulette Systeme „an diesem Tag“ nicht wirklich gut funktioniert.
Ich denke Sie können sich das Fazit oder die Moral dieser Geschichte denken. Mit oder ohne Roulette System – man braucht beim Roulette auch den gewissen Anteil an Glück. Die Kunst liegt nun darin – vorab zu erkennen, ob man bei der aktuellen Session Glück hat und weiter spielt, oder besser aufhört und eine Pause einlegt.
Abschliessend möchte ich aber dennoch festhalten, dass ich vom Non Roulette System sehr verblüfft war. Ich werde diese „Strategie“ bei den Einfachen Strategien demnächst ergänzen, damit Sie selbst Ihre Erfahrungen sammeln können.
Viel Erfolg und Glück wünscht Ihnen
Sebastian Frank
Das Spiel auf 2 Dutzend
30. September 2014
Im Laufe der Zeit probiert man dies und jenes aus. Das Spiel auf 2 Dutzend ist auch so etwas, was jeder Roulette Spieler sicherlich schon einmal probiert hat, oder noch probieren möchte. Von 37 Roulette Zahlen – 24 abzudecken scheint oberflächlich sehr verlockend zu sein. Doch ist das Setzen auf 2 Dutzend wirklich so gefährlich, wie es oft behauptet wird.
Dem Roulette und dem Zufall ist es völlig egal, für welche 24 Zahlen Sie sich entscheiden. Die Kugel interessiert es nicht im geringsten, ob man mit oder ohne System spielt, oder welche Roulette Strategie hinter dem Handeln steckt. Um die Gefahren eines Doppel-Dutzend Spiels zu erörtern, muss man sich nur das Verhalten eines einzelnen Drittels ansehen, also 12 Zahlen. Denn stets sind es 12 Zahlen (ohne Zero), die einem beim Spiel auf 2 Dutzend einen Strich durch die Rechnung machen. Persönlich habe ich schon oft erlebt, dass 12 Mal in Folge ein-und-das-selbe Dutzend gefallen ist. Das bedeutete für einen evtl. Mitspieler, der die beiden anderen Dutzend, gespielt hätte, dass sein 24-Zahlen Einsatz 12 Mal in Folge verloren hätte. Dieses Beispiel ist sicherlich ein Einzelfall, aber jederzeit möglich!
Sofort wird klar, dass im besten Fall in den ersten 12 Würfen auch 12 verschiedene Zahlen fallen können, also ein Dutzend. 12 Würfe sind also das Minimum für die Entstehung eines Dutzend. Allerdings wiederholen sich Zahlen gerne. Das liegt am sogenannten Zweidrittelgesetz. Oft fallen in 12 Coups nur 8 verschiedene Plein Zahlen. Davon wiederholen sich einige, fallen doppelt oder öfter. So ist es keine Seltenheit, dass man 18 Coups oder länger warten muss, bis endlich 12 verschiedene Zahlen erschienen sind.
Genauso lang kann die Serie eines normalen Dutzend sein und damit auch die Durststrecke ohne Treffer, wenn man auf 2 Dutzend spielt. Denn beliebige 12 Zahlen (ohne Zero), die Sie nicht abgedeckt haben, machen mathematisch keinen Unterschied zu den festgelegten Bereichen von 1-12, 13-24 und 25-36, die Ihnen geläufig sind.
Viele Spieler möchten einen Treffer mit Progression erreichen. Selbst dann, wenn das Fach der Zero nicht vorhanden wäre, käme man mit dieser Art der Strategie schnell ins Schwanken. Nehmen wir an, das Ziel ist bei jedem Treffer mindestens ein Stück Gewinn. Bereits nach 7 aufeinander folgenden Verlusten beim 2 Dutzend Spiel ist der Kapitalbedarf enorm.
Sie beginnen mit jeweils einem Stück auf den beiden Dutzend (1-1). Fällt die Kugel daneben, sind zwei Stücke verloren und es müssen jetzt auf jedes Dutzend drei Stücke platziert werden (3-3) um einen Gewinn zu realisieren. Verliert auch dieser zweite Einsatz sind insgesamt schon acht Stücke weg. In der dritten Stufe folgen nun jeweils neun Stücke (9-9), dann 27-27, 81-81, 243-243 und schließlich sind in der 7. Stufe auf jedes Dutzend 729 Stücke zu platzieren. Verliert auch diese Wette, ist Ihr Budget um 2.186 Stücke geringer, und das alles für die Aussicht auf ein Stück Gewinn pro Angriff.
Dass ein reguläres Dutzend 7 Mal in Folge erscheint, kann jeden Tag passieren. Schlimm, wenn Sie gerade dann die beiden anderen bespielen. Der Alptraum ist aber noch nicht zu Ende. Die Zero sorgt dafür, dass ungünstige Strecken noch schneller zum Ruin führen. Zero ist nicht zur Belustigung der Casino Gäste erfunden worden sondern zur Bereicherung der Spielbank. Sollte Ihr Roulette System ein Doppeldutzend Spiel bevorzugen, dann seien Sie gewarnt. Jedes Mal, wenn nach dem Fall der Kugel die Zero erscheint ist das Unglück nah. Die Notwendigkeit, für jeden Verlust zwei Gewinnwürfe erzielen zu müssen, führt zu einer massiven Belastung Ihres Budgets.
Es gibt Strecken, in denen ein Dutzend wie durch „Zufall“ ständig als Serie kommt oder nur mit einem Aussetzer, also in einer Folge wie dieser: Schauen Sie sich dazu nachstehende Grafik des Casino Simulators an.
Nun sehen Sie wie gefährlich das Spielen auf 2 Dutzend ist. Tricks helfen da keine weiter. Nur Einsicht und entsprechendes Handeln erhöhen die Chance, nicht im totalen Minus zu versinken, wenn man sich an ein Roulette Systeme mit 2 Dutzend heranwagt. Strategien haben immer einen Hintergrund, Wahrscheinlichkeiten auch.
Sollten Sie in Casinos spielen, in denen bei Zero nicht der komplette Einsatz auf den Einfachen Chancen verloren geht, dann können Sie wenigstens in dieser Hinsicht etwas retten. Ihr System schlägt vor, das 1. und 2. Dutzend zu spielen und Sie würden es mit jeweils einem Zehner setzen. Dann teilen Sie lieber den Gesamteinsatz durch vier und legen drei Teile auf Manque (Einfache Chance, Zahlen von 1-18) und einen Teil auf die Transversale Simple (Sechsertransversale) 19-24. Im rechnerischen Ergebnis ändert sich bei einem Treffer nichts. Sie gewinnen immer einen Zehner dazu. Fällt aber Zero, dann sind nicht beide Zehner komplett verloren. ¾ Ihres Einsatzes liegt auf Manque, und die Hälfte davon retten Sie durch diese Strategie. Entweder sofort, weil der Einsatz auf den Einfachen Chancen im Casino geteilt wird oder auf Dauer, weil der Einsatz gesperrt wird und bei jedem zweiten Mal im Durchschnitt wieder frei kommt. Bei einem Satz auf das 2. und 3. Dutzend können Sie ebenso verfahren. Dann nehmen Sie Passe und die Transversale 13-18. Die Hälfte von ¾ des Einsatzes ist besser als nichts.
Ich möchte Ihnen und Ihrem Budget aber dennoch raten das Spiel auf 2 Dutzend zu unterlassen, oder besondere Vorsicht walten zu lassen.
Liebe Grüße Sebastian Frank
Mit- oder Gegen die Spielbank
16. April 2014
Treffen sich zwei Roulette Spieler am Spieltisch. Der eine setzt mit der Spielbank, der andere setzt gegen die Bank. Wer wird gewinnen – wer hat die bessere Strategie.
Ich möchte Ihnen zunächst einmal zeigen, was das überhaupt ist:
Der Spieler setzt mit der Spielbank: Das heißt, er setzt auf die Chance, die zuletzt gefallen ist. Ist die Kugel auf Rot gefallen, so setzt er im nächsten Coup wieder auf Rot. Der Spieler vertraut praktisch auf das Eintreten längerer Serien.
Der Spieler setzt gegen die Spielbank: Das heißt er setzt auf die Chance, die zuletzt verloren hat. Ist die Kugel auf Schwarz gefallen, so setzt er im nächsten Coup auf Rot. Somit spekuliert der Spieler auf das Gesetz des Ausgleichs. Er profitiert von langen Intermittenzen.
Allerdings bringen lange Serien auch Verluste, insbesondere beim klassischen Martingale System, da hier der Spieler auf die Perdante (Verlierende) setzt und somit seinen Einsatz nach jedem Verlust verdoppelt.
Soweit einmal die „Entweder – Oder“ Theorie. Es gibt aber, um diese Theorie zu vervollständigen noch zwei weitere Ansätze.
Das Spiel auf die Vorletzte Chance: Das heißt, der Spieler setzt auf die im vorletzten Coup aufgetretene Chance; er profitiert somit von langen Serien und langen Intermittenzen, verliert aber, falls viele Zweierserien auftreten. Oder der Spieler setzt stets abwechselnd auf Rot und Schwarz unabhängig vom Fall der Kugel.
Ein häufig gespielter Marsch ist folgender: Der Spieler beobachtet die in Aussicht genommene Chance und wartet, bis eine eventuell gerade laufende Serie durch einen Gegenschlag beendet wird. Nach jedem Einser- oder Zweier-Coup setzt er die Perdante (Verlierende Chance), nach jeder Dreier- oder Vierer-Serie setzt er die Gagnante (Gewinnende Chance) – im Vertrauen auf die Fortdauer der Serie. Nach jeder Fünfer-Serie unterbricht er das Spiel und setzt es erst nach Beendigung der Serie wieder fort.
Bei diesem ständigen Hin und Her kann einem ganz schwindelig werden. Wer meinen Roulette Blog liest, wird aber feststellen, dass aber nur die Abwechslung der verschiedenen Roulette Strategien und Roulette Systeme den Erfolg beim Roulette Spiel bringt. Wie Eingangs erwähnt wird keiner der beiden Spieler auf Dauer einen Gewinn mitnehmen. Denn beide oben erwähnten Roulette Strategien werden auf Dauer verlieren, kurzfristig aber einen Gewinn verbuchen. Wenn Sie nun beide (oder mehrere) Roulette Strategien geschickt in Abwechselnder Reihenfolge einsetzen, werden Sie feststellen, dass Sie längerfristig Gewinne verzeichnen können.
Welche Roulette Strategie („mit der Spielbank“ oder „gegen die Spielbank“) nun besser ist, stellt sich somit erst gar nicht. Wichtig ist der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Roulette Systemen.
Wenn ein Slalom Fahrer nur Pfeilgerade die Piste runterfahren würde, wäre er sehr schnell disqualifiziert. Der gekonnte Wechsel zwischen den Stangen (Roulette Systemen) bringt langfristigen Erfolg, auch beim Roulette.
Liebe Grüße
Sebastian Frank
Persönliche Permanenz
4. April 2014
Ich habe mir vor langer Zeit einmal eine für mich adäquate Roulette Formel zurechtgelegt. Das heißt, wenn ich am Tisch sitze versuche ich stets folgende vier Punkte zu berücksichtigen.
Der Zufalls Begleiter:
1. Roulette Mathematik: Gewinnchance mind. -2,7%
2. Roulette Physik: Einsatzhöhe kennt der Zufall nicht
3. Fiktiv Spiel: Den Zufall “interessiert” was am Tisch liegt
4. Roulette Gesetz: Keiner Gewinnt/Verliert ständig
Was hat das nun mit der „Persönlichen Permanenz“ zu tun. Grundsätzlich stellt die persönliche Permanenz eine Reihenfolge der bereits gefallenen Zahlen dar, welche Ihre Glück- bzw. Pechsträhne am Roulette-Tisch beschreibt und widerspiegelt.
Um die persönliche Permanenz zu ermitteln, müssen Sie sich alle Resultate genau aufschreiben, wobei es notwendig ist, eine größere Anzahl von Ergebnissen aufzuzeichnen. Danach müssen Sie die entstandenen Figuren analysieren. Und genau hier machen dann auch wieder Roulette Systeme einen „Sinn“. Denn nur so können Sie eine Struktur in die persönliche Permanenz bringen, ohne jeden einzelnen Coup aufzeichnen zu müssen. Hand aufs Herz: Wer schreibt sich schon jeden einzelnen Coup ständig und permanent genau auf. Welches „Roulette System“ aber wann und wie eingesetzt worden ist, lässt sich relativ einfach nachvollziehen.
Falls Sie eine Pech- oder Glücksträhne bemerken, können Sie Ihren Spieleinsatz entsprechen anpassen, da angenommen wird, dass eine derartige Strähne nicht durch Pausieren (Fiktiv Spiel) unterbrochen werden kann.
WICHTIG ist hier Punkt 3:
Den Zufall „interessiert“ nur was am Tisch liegt. Fiktiv Spiel macht keinen Sinn.
Die einzige Lösung im Fall einer Pechsträhne ist es, den Einsatz auf ein Minimum zu reduzieren, bis Sie wieder eine Glückssträhne haben.
WICHTIG ist hier Punkt 2:
Einsatzhöhe kennt der Zufall nicht.
Wie Sie sicher wissen, gibt es viele Roulette-Theorien, die allerdings nicht immer bzw. nicht für jeden Spieler funktionieren. Wie sehr oft von uns beschrieben: Testen Sie so viele Theorien wie möglich, um Ihr Spiel zu verfeinern und Ihre Gewinn Wahrscheinlichkeiten zu maximieren.
Man könnte über die Persönliche Permanenz noch Seitenweise Literatur zusammenfassen und beschreiben. Ich finde die Persönliche Permanenz beim Roulette eine wichtige Sache. Hier kann man sehr schnell herausfinden, welche Roulette Strategie oder welches Roulette System am besten zu einem passt. Eine Verluststrecke können Sie NICHT verhindern. Da hilft nur: Runter mit dem Einsatz bis Sie wieder eine Gewinnphase vorliegen haben. Fiktiv Spiel wird Ihnen in keiner Weise weiterhelfen, da den Zufall nur interessiert was Sie persönlich am Tisch liegen haben. Und hier ist auch nicht die Einsatzhöhe ausschlaggebend, sondern nur – dass Sie setzen.
Wissenschaftlich kann man das wie immer nicht erklären.
Die Erfahrung wird Ihnen die Wahrheit zeigen.
Liebe Grüße
Sebastian Frank
Das Fiktiv Spiel
30. March 2014
Eines meiner Lieblingsthemen, wenn es um Roulette geht ist das Fiktiv Spiel. Wenn man etwas nach recherchiert kann man feststellen, dass das Fiktivspiel durch Henri Chateau begründet wurde. Diese Art des Roulette Spiels fällt ebenfalls unter die Kategorie Roulette Systeme. Eines möchte ich gleich vorweg nehmen: Ich persönlich halte vom Fiktiv Spiel sehr wenig bis gar nichts.
Aber schauen wir uns die Sache etwas näher an. Jeder ernsthafte Systemspieler kennt das: Es kommen Spielabschnitte, in denen überwiegend Verluste auftreten, und kaum Gewinne erwirtschaftet werden. Da kommt schnell der Gedanke auf, ob man nicht doch eine Weile mit dem Weiterspielen aussetzen soll, bis sich die Situation wieder in Richtung Gewinn einpendelt, also die Verlustphase abgebrochen ist.
Zuerst einmal möchte ich Ihnen die unterschiedlichen Varianten aufzeigen, die geeignet sein „könnten“, um Verlustphasen zu umgehen, um den Spielverlauf ausgeglichener zu gestalten. Also das Spielergebnis zu verbessern.
1. Eine geeignete Möglichkeit den negativen Spielverlauf zu stoppen, ist eine Spielpause einzulegen, wenn beispielsweise zwei, drei oder eben mehrere Verlusteinsätze in Folge aufgetreten sind. Dabei wird das Spiel dann solange unterbrochen, bis ein oder zwei fiktive Gewinnsätze eintreten um das Spiel wieder aufzunehmen. Während dieser Spielpause wird die Buchführung normal weitergeführt.
2. Bei der zweiten Methode wird abgewartet, dass das gespielte System erst einen bestimmten Verlustsaldo fiktiv erreicht. Es wird also zu Beginn nur gebucht und nicht real gespielt. Ist dieser vorher festgelegte Minussaldo erreicht, wird das Spiel entweder sofort begonnen oder erst noch abgewartet, bis ein fiktiver Gewinn aufgetreten ist. Dann wird versucht, den aufgelaufenen fiktiven Verlustsaldo beispielsweise zur Hälfte oder zu einem Drittel zurück zu spielen. Um dann eben quasi einen Gewinn mitzunehmen.
Es ist erwiesen, dass sich die Roulette Gesetze bei beiden Methoden ebenbürtig einstellen werden. Wenn Sie beispielsweise nach zwei Verlusteinsätzen eine Pause einlegen und nach einem fiktiven Gewinn mit dem praktischen Spiel fortsetzen, wird folgendes passieren. Sie werden zwar einige längere Verlustfolgen vermeiden, weil Sie ja nach beispielsweise zwei Verlustsätzen vorübergehend aussteigen. In diesen Situationen fallen dann die einzeln stehenden fiktiven Gewinneinsätze weg, da sie ja nicht praktisch gespielt wurden. Die jeweils zwei gespielten Verlusteinsätze summieren sich dann aber zu mehr oder weniger langen Verlustfolgen.
Wenn auf diese Weise tatsächlich eine Verlustphase vermieden oder abgeschwächt wird, so ist das reiner Zufall. Die Folgengesetze des Roulette sind mittel- und langfristig durch Einsatzpausen nicht in ihrem Auftreten zu überlisten.
Nach modernen Erkenntnissen und dem Wissen aus der Empirik ist ein Fiktivspiel sinnlos. Nur die persönliche Permanenz kann beim Roulette Erfolge bringen. Fiktiv Spiele eignen sich höchstens zur eigenen Unterhaltung. Wenn Sie zum Beispiel ohne finanziellen Einsatz sehen möchten, ob Sie einen Abend mit Gewinn oder Verlust abgeschlossen hätten – dann können Sie Fiktiv spielen. Einen weiteren Nutzen hat Fiktiv Spiel allerdings nicht.
In einem weiteren Artikel werden wir uns der sogenannten „persönlichen Permanenz“ widmen.
Liebe Grüße
Sebastian Frank